Stefan Frauchiger: «Wir sind auf gutem Weg»

Matchvorschau: TVD – TV Frick, Freitag 20:00, Chrüzmatt

«Heute stehen wir zum erstenmal etwas unter Druck», sagt TVD-Routinier Stefan Frauchiger. «Frick ist ein Gegner, gegen den wir punkten müssen. Und ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt.»

von Renato Cavoli

29:34 auswärts gegen Einsiedeln und 23:28 zu Hause gegen die SG HV Olten: Die Startbilanz des TV Dagmersellen sieht auf den ersten Blick etwas ernüchternd aus. Aber wirklich nur auf den ersten Blick. «Wir haben in den ersten beiden Partien gegen Mannschaften gespielt, von denen ich überzeugt bin, dass sie sich am Ende unter den ersten drei, vier Teams platzieren werden», sagt der 28-jährige Rückraumspieler und Denker und Lenker des TVD-Spiels. «Und», so Stefan Frauchiger weiter, «wir hatten in diesen Matches durchaus auch unsere Chancen und vor allem unsere guten Momente. Ganz speziell am letzten Samstag bei der Heimpremiere gegen Olten. Das war von unserer Seite sicher noch nicht ganz das, was wir spielen können, wenn die Automatismen richtig greifen und wir uns auf unserem bestmöglichen Level bewegen. Aber es gab genügend gute Ansätze in unserem Spiel, auf denen wir aufbauen können.»

Die Summe aller kleinen Dinge
Stefan Frauchiger bringt es auf den Punkt, was seinem Team noch fehlt. Zuvor weist er aber auch auf eine Aussage des neuen Trainers Othmar Buholzer hin. Dieser habe dem Team schon vor der Saison gesagt, dass die ersten zwei Partien sehr schwierig würden. «Und so kam es dann auch», sagt Stefan Frauchiger. Der Topskorer der letzten Saison glaubt, dass es die Summe aller kleinen Dinge sind, welche Einsiedeln und Olten besser gemacht hätten als der TV Dagmersellen. «Und weil wir noch nicht konstant genug sind und uns durch viele technische Fehler immer wieder selbst aus der Bahn werfen, reicht das dann halt nicht, um gegen Gegner von diesem Format punkten zu können. Aber wir sind auf einem guten Weg, davon bin ich überzeugt.»

Auch Frick noch punktelos
De Mann mit der Rückennummer 2 beim TV Dagmersellen glaubt aber nicht, dass der heutige Match gegen den TSV Frick viel einfacher werden wird, als die Partien gegen Einsiedeln und Olten. «Frick hat sicher nicht die Stärke unserer ersten zwei Gegner. Sie wurden von Olten mit 34:13 deklassiert und verloren auch das Derby gegen Pratteln auswärts mit 26:28. Aber wir machen uns auf eine Mannschaft gefasst, die ihr Punktekonto ebenfalls äufnen will und sich entsprechend ins Zeug legen wird. Und doch», so Stefan Frauchiger weiter, «gegen Frick müssen wir ganz einfach punkten. Wenn es uns gelingt, die Fehler in unserem Spiel zu reduzieren und im Abschluss noch eine Spur konsequenter und vor allem effizienter aufzutreten, dann dürfen wir sicher auf den ersten Sieg hoffen.»
Die Hoffnung lebt auch bei TVD-Trainer Othmar Buholzer. Der «Comebacker» ist nach wie vor engagiert und mit grossem Herz dabei, wenn sein Team spielt. Und vor allem, wenn sich die Fehler im eigenen Spiel häufen. «Er will das Maximum aus uns Spielern herausholen und macht uns immer wieder auf unsere Fehler aufmerksam», sagt Stefan Frauchiger. «Und er will, genau wie wir, nur eines: den Erfolg.»
Geht es nach Stefan Frauchiger, wird die Mannschaft ihrem neuen Trainer heute Abend den ersten Meisterschaftssieg schenken.