Der TVD will gleich nachdoppeln

 Handball, 1. Liga der Männer
Abstiegsrunde, Gruppe 2
Samstag, 15 Uhr, Chrüzmatt
TV Dagmersellen – TV Pratteln
zum Matchprogramm

Im ersten Heimspiel der Abstiegsrunde will der TVD den zweiten Sieg. Das Team müsse sich aber im Vergleich zum Startmatch gegen Wacker Thun II steigern, sagt Lukas Renggli.

von Renato Cavoli

Das Aufschnaufen auf Seiten des TV Dagmersellen muss am letzten Samstag in der Thuner Lachen-Halle für alle spür- und hörbar gewesen sein. Der Sieg im Startspiel zur Abstiegsrunde bei Wacker II war absolute Pflicht, musste aber am Ende doch ein wenig erdauert werden, auch wenn die Wiggertaler nie wirklich ernsthaft in Bedrängnis gerieten. 29:25 lautete am Ende das Verdikt zu Gunsten der Mannschaft von Coach Sandro Bieri und Trainer Othmar Buholzer. «Wir waren extrem erleichtert, als dieser Pflichterfolg feststand», sagte denn auch Rechtsflügel Lukas Renggli (26). «Natürlich gab es in diesem Startmatch noch einiges, das wir verbessern können. Zum Beispiel das Umschaltspiel, die erste Welle und auch die schnelle Mitte. Und auch defensiv haben wir nicht alles mit dem nötigen Biss und der entsprechenden Disziplin erledigt. Wacker gelangen so zu viele sogenannt einfache Tore.»

Und doch: Auch Lukas Renggli sprach hinterher von einem verdienten Seig seiner Mannschaft. Und auch davon, wie wichtig der «Einstieg» in diese Abstiegsrunde für jedes Team sei. «In der Startrunde gab es aus meiner Sicht keine resultatmässigen Überraschungen. Aber wir wissen, dass es gegen jeden Gegner eng werden kann, weil der Grat zwischen Sieg und Niederlage innerhalb dieser Gruppe sehr schmal ist.»

Zwei Siege in der «regular season»

Nun geht es also morgen Samstag (Achtung: Spielbeginn bereits um 15 Uhr) zu Hause in der Chrüzmatt-Halle gegen Pratteln. Die Baselbieter gehören seit Jahren zu den «Standard»-Gegnern der Dagmerseller. Und die Partien dieser zwei Teams gestalten sich nicht selten sehr spannend. Aber der TVD blickt auf zwei Siege in der «regular season» zurück. Mit 27:26 (auswärts) und 31:27 in der eigenen Halle setzte sich der TVD jeweils durch.

«Pratteln kann ein unangenehmer Gegner sein. Aber wir schöpfen aus den beiden Vorrundensiegen natürlich Moral», sagt Lukas Renggli. «Wir wissen aber auch, dass wir uns gegenüber dem Wacker-Spiel steigern müssen. Denn die Basler sind sicher eines der stärkeren Teams dieser Gruppe.»

Pratteln leicht unter Druck

In den beiden ersten Partien der Abstiegsrunde remisierte Pratteln zu Hause gegen Lyss und verlor zuletzt in Nyon knapp mit 23:24. «Entsprechend wird unser Gegner gegen uns eingestellt sein. Pratteln will im dritten Spiel endlich den ersten Sieg. Wir sind gewarnt», so Lukas Renggli.

Der elegante Flügelspieler der Wiggertaler, der seine eigene Leistung in Thun als «ausbaufähig» im Angriff und als «solid» in der Defensive bezeichnete, kennt das Rezept, um gegen Pratteln ein drittes Mal in dieser Saison erfolgreich bestehen zu können. «Wir müssen das Spiel nicht primär auf den Gegner ausrichten, sondern selber einen richtig starken Auftritt hinlegen. Schlagen wir auch Pratteln, können wir nach dem Spiel ein erstes Mal ein ganz klein wenig durchschnaufen. Aber nur kurz. Die Saison dauert noch lange…»

 

Spiele vom Wochenende, 2. Runde: TV Dagmersellen – TV Pratteln (Sa, 15 Uhr). HSG Leimental – HBC Nyon (Sa, 15 Uhr). HV Herzogenbuchsee – HBC West (Sa, 19.45 Uhr). Wacker Thun II – PSG Lyss (So, 15.30 Uhr).

 

  1. Liga: Der TVD II spielt in Muotathal

Eine schwierige Aufgabe steht dem TVD II morgen Samstag bevor. Um 17 Uhr ist man zu Gast beim heimstarken Tabellendritten Muotathal II. Die auf dem vorletzten Tabellenrang liegenden Wiggertaler haben aus ihren 13 Partien erst vier Zähler ergattern können. Die Schwyzer hingegen (15 Spiele/18 Punkte) blicken auf eine gute erste Saisonhälfte zurück. Silvan Grafs Mannschaft fährt jedoch ohne Komplexe ins «Thäli» und will seine Haut sehr teuer verkaufen. In der Vorrunde unterlag man zu Hause relativ knapp 28:31. rec.