Handball, 1. Liga
Donnerstag, 20.30 Uhr
Chrüzmatt, Dagmersellen
TV Dagmersellen – SG HV Olten
Rückrundenstart übermorgen Donnerstag zu Hause für den TVD. Und das gegen Olten. Im Hinspiel blieb man nach schwacher Leistung chancenlos. Coach Sandro Bieri bleibt gelassen und realistisch.
von Renato Cavoli
Am 10. September startete der TV Dagmersellen mit Trainer Othmar Buholzer und Coach Sandro Bieri in Olten die neue Saison. Mit 23:15 blieben die Drei-Tannen-Städter aus der Eisenbahnermetropole verdient siegreich und brauchten gegen einen vor allem im Abschluss schwachen TVD nicht an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Was aus Dagmerseller Sicht folgte waren zwei weitere Niederlagen gegen Emmen und Muotathal (mit erkennbarem Aufwärtstrend) und dann die Serie mit vier Siegen in Folge gegen die SG Pilatus, Leimental, Pratteln und zuletzt gegen Herzogenbuchsee.
Momentaufnahme
Sandro Bieri bleibt sich nach Siegen und Niederlagen treu. Er verfiel nicht in Angst und Panik, nachdem es vorerst drei Niederlagen absetzte. Und er tönt heute, wo sich sein Team auf Rang vier vorgearbeitet hat, nicht euphorisch. «Wir sind, im Vergleich etwa zum Startspiel in Olten, stabiler geworden. Das Leistungsgefälle wurde kleiner und die Mannschaft präsentiert sich heute auf dem Feld als eine Einheit. Aber», so der Coach weiter, «die aktuelle Rangliste ist eine Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger. Noch immer ist nichts selbstverständlich für uns. Und so wird es auch bleiben. Wir müssen weiter fokussiert sein, Leidenschaft zeigen und an unsere Grenzen gehen, sonst reicht es nicht.»
Natürlich blickt Sandro Bieri durchaus zufrieden und auch stolz auf die letzten Wochen zurück. So etwa auch auf den Match vom vergangenen Samstag gegen Schlusslicht Herzogenbuchsee. Die Startviertelstunde habe seine Mannschaft ausgezeichnet gespielt. Dann sei der Match aber über weite Strecken ausgeglichen verlaufen. Mit guten Phasen im eigenen Spiel, aber auch mit Schwächen und Fehlern. «Doch wir waren stets auf der Hut, glaubten an uns und konnten am Ende einen verdienten Sieg feiern.»
Konzentration
Es war, wie erwähnt, der vierte in Serie. Gegen Olten nun gleich den fünften Sieg in Folge zu erwarten, wäre vermessen. Aber der Dagmerseller Coach traut seiner Mannschaft viel zu, «wenn bei uns die Konzentration stimmt, die Abwehrarbeit passt und wir vorne nicht zu viele Chancen liegenlassen.»
Die SG HV Olten hat zuletzt in einigen Partien auch schwächere Phasen gehabt, liegt nur einen Punkt und einen Rang vor dem TVD. Doch die Solothurner sind spielerisch stark. Und sie werden dem TVD übermorgen in der Chrüzmatt das Leben schwer machen. «Es liegt auch an uns, das zu verhindern», sagt Sandro Bieri, dem nach wie vor die Langzeitverletzten Thomas Häfliger (Kreuzbandriss) und Martin Abgottspon (Fussverletzung) fehlen.
Der TVD II spielt bereits morgen
2.-Ligist Dagmersellen II ist am Wochenende spielfrei. Das Team von Trainer Silvan Graf hat noch immer nur die beiden Punkte aus dem Startsieg gegen Malters auf dem Konto. Danach setzte es vier Niederlagen ab. Morgen Mittwoch (Chrüzmatt, 19.30 Uhr) empfängt man den Tabellenletzten Horw. Die Luzerner Vorörtler haben aus fünf Partien noch einen Zähler weniger ergattert als der TVD. Im Kellerduell rechnen sich die Wiggertaler einiges aus. Und mit Verlaub: Wann, wenn nicht gegen das Schlusslicht, wäre es angebrachter, den zweiten Sieg in der laufenden Saison einzufahren? rec.