Eine erste Standortbestimmung

Eine erste Standortbestimmung

Handball, Schweizer Cup der Männer
heute Dienstag, 20.30 Uhr
HBC Nyon (1. Liga) – TV Dagmersellen (1.)

Es ist der erste Ernstkampf in der neuen Saison für den 1.-Liga-Rückkehrer TV Dagmersellen. Und eine erste, echte Standortbestimmung dazu.

von Renato Cavoli

210 Autokilometer lang ist der Weg von Dagmersellen nach Nyon in die Westschweiz. Doch weder die Reise noch der Gegner, der sich in der letzten Saison für die Finalrunde qualifiziert hatte, schreckt TVD-Captain Pascal Tschupp ab. «Natürlich ist so ein Auswärtsspiel mit dieser langen Reise unter der Woche für uns Amateure alles andere als ideal. Aber», so der kräftige und erfahrene Kreisläufer weiter, «wir haben Erfahrung mit solchen Cup-Auslosungen. Ich erinnere mich an ein Wochentagsspiel in Kreuzlingen, das ja für uns auch nicht gerade um die Ecke erreichbar ist. Wir müssen das einfach akzeptieren und das Beste daraus machen.»

«Spielfreude zeigen»

Das Beste? Das wäre natürlich ein Sieg und damit das Weiterkommen im Schweizer Cup. Pascal Tschupp spricht aber nicht explizit von einem Sieg. Sondern von einem guten Auftreten seiner Mannschaft in der Romandie. «Nach diesem Spiel wissen wir ernsthaft, wo wir stehen und woran wir im Trainingslager in Tschechien, das vom 23. bis 27. August stattfindet, arbeiten müssen. «Wir wollen natürlich auch in Nyon gewinnen. Aber mir ist es vor allem wichtig, dass wir heute Spielfreude zeigen und ganz einfach eine gute Leistung abliefern.» Man sei nämlich in diesem Sommer etwas schwer in die (Trainings-)Gänge gekommen, sagt Pascal Tschupp.

Vorfreude auf die neue Saison

«Es fehlte zu Beginn etwas der Biss und die Anzahl der technischen Fehler war zu hoch. Die letzte Saison mit den Aufstiegsspielen war lang. Und jeder von uns brauchte eine richtige Pause.» Aber jetzt, seit etwa zwei Wochen, spüre man in den Trainingseinheiten wieder den nötigen Drive und die Vorfreude auf die neue Saison mit der bevorstehenden Rückkehr in die 1. Liga.

«Wir wollen und müssen als Team wieder zu einer Einheit zusammenwachsen. So wie in der Aufstiegssaison. Als Aufsteiger stehen wir vor keiner leichten Aufgabe», so Pascal Tschupp. Das trifft selbstredend auch auf den heutigen Cupauftritt in Nyon zu.