HV Olten – TV Dagmersellen 34:22 (15:12)
In der ersten Halbzeit konnte der TVD in diesem Spitzenkampf dank starkem Beginn und starkem Schluss noch einigermassen mithalten. In den zweiten 30 Minuten legte dann der Tabellenführer nochmals einen Zahn zu und fügte den überforderten Dagmersellern eine auch in dieser Höhe verdiente Kanterniederlage zu.
ps.- Ohne den abwesenden Spielmacher Urs Oggier wusste man, dass es beim bisher noch verlustpunktlosen Tabellenführer noch schwieriger werden würde. Der TVD legte aber super los, führte nach vier Minuten 4:1 und nach sieben mit 6:4. Wenn nicht die eine oder andere Grosschance leichtfertig vergeben worden wäre, wäre in dieser Anfangsphase sogar noch mehr möglich gewesen. Doch plötzlich riss der Faden, wie schon mehrmals in dieser Saison, völlig. Haarsträubende technische Fehler und halbherzige Abschlüsse prägten von nun an das Dagmerseller Spiel. Die individuell sehr starken Oltener Gastgeber kamen immer besser ins Spiel und hebelten nun die alles andere als sattelfeste TVD-Abwehr das eine ums andere Mal aus. Nach katastrophalen 15 Zeigerumdrehungen ohne Torerfolg stand es nach 22 Minuten 6:12 und fünf Minuten vor der Pause 7:14. Eigentlich schien zu diesem Zeitpunkt dieser Spitzenkampf bereits schon entschieden. Doch im Handball kann es bekanntlich sehr schnell gehen. Die Fehler auf Oltener Seite konnten sofort ausgenutzt werden und so kamen die Dagmerseller bis zur Sirene wieder bis auf 12:15 heran. Ein Rückstand, der in der zweiten Halbzeit durchaus noch aufzuholen wäre.
Die Grenzen aufgezeigt bekommen
Doch die Hoffnung der vielen TVD-Fans auf einen Punktegewinn wurden nach der Pause schnell geknickt. Es dauerte genau zwei Minuten, da hiess es bereits 12:18. Irgendwie war zu diesem Zeitpunkt die Luft schon draussen. Es schien, dass die diesmal von Martin Prachar betreute Mannschaft nicht mehr an ein Erfolgserlebnis glaubte. Auf jeden Fall wurde das Angriffsspiel immer unstrukturierter und nur mit Abschlüssen über den Rückraum wollte man den Torerfolg erzwingen. Über die Flügel und über den Kreis ging rein gar nichts. Die sechs Spiele in den letzten drei englischen Wochen war den Dagmersellern von Minute zu Minute mehr anzumerken. Ganz anders die Solothurner Gastgeber: Mit ihrem druckvollen und variablen Angriffsspiel kamen sie Mal für Mal zu klaren Torchancen. Das Skore wuchs zusehends. Nach 40 Minuten hiess es 23:15 und nach gut 50 Minuten 29:19. Nach der Schlusssirene zeigte die Anzeigetafel ein 34:22. Ein klares Verdikt, dass leicht noch höher hätte ausfallen können. Das Spitzenteam Olten, dass in dieser Verfassung mit Sicherheit die Aufstiegsrunde erreicht, zeigte der Mannschaft des Trainerduos Graf/Prachar die aktuellen Grenzen auf. Doch nicht jede Woche ist der Gegner von diesem Kaliber.
Nun eine Pause bis am 22. Oktober
Nach dem Mammutprogramm in den letzten drei Wochen haben die Dagmerseller nun ein freies Wochenende vor sich. Weiter geht es am Samstag, 22. Oktober. Der TVD empfängt dann zum letzten Spiel der Vorrunde den HC Kriens. Spielbeginn in der Sporthalle Chrüzmatt: 18.00 Uhr. Hopp TVD!
Spieltelegramm: Stadthalle Olten – 100 Zuschauer – SR: Hitz/Lämmler – Strafen: TVD 6×2, Olten 5×2 Min. –– TVD: Häller/Schöpfer; Glur, Häfliger F. (2), Hodel (1), Tschupp (3), Sommer (8/1), Häfliger T. (3/1), Graber, Döös (5), Peyer, Renggli, Häfliger J., Bättig. – HV Olten: Büttiker/Pantelic; von der Mühll (2), Gomboso (6), Baumann (5/2), Aufdenblatten (4), Graber (1), Strebel (5), Gnehm (5), Rohr (4), Schenker R., Bieri (2), Wiederkehr, Schenker P..
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