Zum Jahresauftakt das Derby in Willisau

Handball 1. Liga – Vorschau

STV Willisau — TV Dagmersellen

Monika Wüest

Samstag, 17. Dezember 2015, 19:00 Uhr, Willisau Hallenbad

 

TVD-Trainer Othmar Buholzer sieht beim morgigen Derby einen leichten Vorteil für Dagmersellen. «Wir haben weniger Druck als Willisau», sagt er. «Natürlich wollen auch wir gewinnen – doch für den STVW ist aufgrund der Tabellensituation bereits jetzt jeder Punkt wichtig.»

Aufgrund der Tabellensituation – der TVD liegt zurzeit mit 15 Punkten auf dem fünften Rang, der STVW mit acht Punkten auf dem neunten Rang – und des klaren Siegs im Vorrundenspiel liegt die Favoritenrolle morgen bei den Dagmersellern. Doch Othmar Buholzer relativiert. «Derbys sind in der Regel ziemlich ausgeglichen», sagt er. «Wir müssen zudem auf vier verletzte Stammspieler verzichten: Goalie Dennis Grana sowie Thomas Häfliger, Pascal Born und Lukas Renggli.» Für die Willisauer spreche zudem, dass sie nach der hohen Vorrundenniederlage etwas gutzumachen hätten. «Sie waren wenig erfreut über die Kanterniederlage gegen uns. Sie werden alles versuchen, um sich zu revanchieren.»

Die vielen verletzten Stammspieler machen Othmar Buholzer Sorgen. «Wir haben kaum Alternativen. Spielen die verbliebenen Aufbauspieler gut, dann können wir jeden Gegner schlagen. Läuft es aber nur einem nicht, haben wir ein Problem.» Er sieht die Situation aber auch als Chance für die Jungen. «Sie können Erfahrung sammeln und Verantwortung übernehmen.»

Dass die Jungen einen Schritt weiter- kommen – das ist für Othmar Buholzer das eine Ziel in der Rückrunde. Das andere, er nennt es das «Ranglistenziel»: «Wir wollen uns vom relativ kompakten Mittelfeld nach oben absetzen.»

Drei Auswärtsspiele zum Jahresbeginn

Ein Sieg gegen Willisau wäre für den TVD laut Buholzer nicht nur aus Prestigegründen wertvoll. «Das letzte Spiel vor Weihnachten gegen Sursee war durchzogen. Und im Januar haben wir gleich mehrere schwierige Auswärtsspiele. Deshalb wäre es sehr wichtig, mit einem Sieg zu starten.

Speziell motivieren müsse er sein Team vor dem morgigen Match nicht. «Für die Spieler ist das Derby ein ganz spezielles Spiel. Es herrscht eine gesunde Rivalität zwischen den beiden Teams, die Spieler haben eine gute Art, miteinander umzugehen.» Mit einem Derby seien viele Emotionen verbunden. «Deshalb sind sie am schönsten zu spielen. Aber es gilt, in hektischen Situationen die Nerven zu bewahren. Das ist auch morgen die grosse Herausforderung.»

 

Monika Wüest