HANDBALL, 1. LIGA DER MÄNNER, SAMSTAG, 19 UHR, CHRÜZMATT-HALLE: TV Dagmersellen – SG HV Olten
Stefan Frauchiger, Shooter und Routinier des TV Dagmersellen, sagt, wa-rum die morgige Aufgabe gegen Olten schwierig ist. Und wo sich sein Team steigern muss.
von Renato Cavoli
Das Programm ab jetzt bis zur Aufnahme vom «current normal» nach den Feiertagen, hat es in sich. Der TVD spielt nach dem Match gegen Olten noch in Muotathal (12. Dezember) und in Muri (19. Dezember). Und im neuen Jahr, am 22. Januar, beendet man die Festtagspause und trägt das heikle Heimspiel gegen den BSV Stans aus.
Doch so weit nach vorne mag Stefan Frauchiger gar nicht denken. «Wir müssen bis Weihnachten aus den kommenden drei Partien sicher zwei, lieber aber vier Punkte holen, wenn wir uns von den hinteren Tabellenregionen lösen wollen. Sonst sind wir plötzlich mitten drin in jenen Zonen, in denen der Druck für uns noch grösser wird.»
Defensiv zu schwach aufgetreten
Der TVD ist bis jetzt einem fast ständigen Auf und Ab unterworfen. «Die Bilanz ist durchzogen», sagt Frauchiger. Auch wenn wir nur zwei Spiele verloren, die wir hätten gewinnen müssen. Gegen die SG Pilatus, wo wir einen ganz schwachen Abend einzogen, und gegen Dietikon-Urdorf. Dieses Heimspiel hätten wir nicht verlieren dürfen, auch wenn wir in diesem Match nicht vom Glück begünstigt waren.»
Zuletzt, bei der 31:37-Niederlage gegen «ein starkes Wohlen», wie Stefan Frauchiger festgehalten haben will, habe man keinen schlechten Match abgeliefert. «Aber leider konnten wir nur offensiv überzeugen. Defensiv waren wir schlicht zu wenig gut, um diesen Gegner in Bedrängnis bringen zu können.»
Frauchiger denkt da insbesondere an die Startphasen der ersten und zweiten Halbzeit. «Kurz nach der Pause stand es 19:15, und irgendwann 26:15 für die Freiämter. Das holst du gegen einen so gefestigten und spielstarken Gegner nicht mehr auf.»
Möglich, dass mit einer Defensivleistung wie eine Woche zuvor gegen Frick, Punkte drin gelegen wären, sinniert der 29-Jährige. Auch wenn man natürlich Frick von der individuellen Klasse her nicht mit Wohlen vergleichen dürfe. «Wohlen ist ganz klar stärker.»
Abwesende und Fragezeichen
Nun geht es also morgen zu Hause gegen die SG HV Olten. Beim TVD haben sie vor diesem Match Sorgen. Stefan Peyer fällt mit einem Nasenbeinbruch, den er sich am Montag im Training zugezogen hat, aus. Urs Oggier und Fabian Wyss sind ebenfalls nicht mit von der Partie und Dominik Sommer ist fraglich. «Und mir macht meine linke Schulter Probleme», so Stefan Frauchiger. «Ich hoffe, dass wir nicht gerade alle fünf genannten Spieler ersetzen müssen. Sonst wird es gegen die Solothurner noch schwieriger.»
1. Liga der Männer, Gruppe 2. Spiele vom Wochenende: SG Magden/Möhlin – KTV Muotathal. TV Pratteln – TV Muri. SG Pilatus – TSV Frick. HC Dietikon-Urdorf – Handball Wohlen. TV Dagmersellen – SG HV Olten. HC Einsiedeln – BSV Stans. – Rangliste: 1. BSV Stans 9/18. 2. TV Pratteln 10/13. 3. SG HV Olten 8/12. 4. Handball Wohlen 8/12. 5. TV Dagmersellen 9/10. 6. HC Dietikon-Urdorf 9/10. 7. KTV Muotathal 7/8. 8. TV Muri 9/7. 9. SG Pilatus 10/7. 10. TSV Frick 9/5. 11. HC Einsiedeln 9/4. SG Magden/Möhlin 9/0.