Der TVD hat einen neuen Trainer

Der Tscheche Martin Prachar (39), derzeit beim HSC Suhr Aarau tätig, wird neuer Trainer und Coach beim Fanionteam des TV Dagmersellen. Silvan Graf wird sein Assistent.

von Renato Cavoli

«Wir kamen nach einer Analyse der letzten Saison zum Schluss, dass wir nach dem Abstieg in die 2. Liga an der Spitze des Fanionteams etwas ändern müssen, um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen und dass deshalb auch ein Wechsel im Trainerstaff nötig ist», sagt TVD-Handball-Präsident Peter Staub. Sandro Bieri, der das Team während der zu Ende gegangenen Saison coachte, wird durch Martin Prachar ersetzt. «Ich habe bereits gesagt, dass wir alle Fehler gemacht haben. Aber wir sind überzeugt, dass ein neuer Trainer auch einen neuen Schub bringen kann», so Peter Staub weiter.

«Reich beschriebenes Blatt»

Martin Prachar ist ein «reich beschriebenes Blatt» in der nationalen und internationalen Handballszene. Er bestritt 42 Partien mit der tschechischen Nationalmannschaft (24 Tore) und nahm an einer EM-Endrunde teil. Der 2,04 Meter große und 115 kg schwere Abwehrspezialist und Kreisläufer spielte vor seinem Engagement in der Schweiz in der zweiten dänischen Liga. Zuvor lief er in den nationalen Ligen von Tschechien, Spanien und Rumänien auf. In der Schweiz spielte er in der höchsten Liga beim BSV Bern und seit Sommer 2015 beim HSC Suhr Aarau.

Das kommende Jahr bei den Aargauern wird Prachars letzte Saison als Spieler sein. Er ist als «back up» in der Abwehr und am Kreis vorgesehen. Der Tscheche trainierte zuletzt auch die U17- und U19-Junioren dieses Vereins und tritt nun in Dagmersellen seinen ersten Trainerjob bei den Aktiven an. Assistiert wird er von Silvan Graf, der zuletzt die zweite Mannschaft des TVD trainiert hatte und weiter als Sportchef fungiert. Aus der aktuellen ersten Mannschaft scheiden Goalie Silen Locatelli, Daniel Glur (beide Rücktritt/Pause) und Adnan Idrizi (geht zu Emmen) aus. Pascal Felder wird kürzer treten und Martin Abgottspon eine Pause einlegen.

«Neustart muss spürbar sein»

«Jetzt steht aber vor allem auch die Mannschaft in der Verantwortung», so Peter Staub. «Auch bei ihr muss der klare Wille zu einem richtigen Neustart und zu einem Aufbruch zu spüren sein. Wir sind aber auch froh, dass uns Othmar Buholzer als Verantwortlicher im Nachwuchs bei den Jüngsten erhalten bleibt. Er hat dort bereits sehr viel Gutes und Wichtiges für die Zukunft unseres Vereins bewirken können.»