Gute Leistung schlecht belohnt

Gute Leistung schlecht belohnt

Handball 1. Liga
TV Dagmersellen – Handball Emmen 27:31 (13:15)

Die Derbyaffiche hielt, was sie versprach. Die 150 Zuschauer kamen in den Genuss einer spannenden, von viel Kampf geprägten Partie, in der die Emmer Gäste erst in den letzten Minuten den Sack zumachen konnten. Der TVD spielte lange sehr gut und vor allem sehr clever, führte nach 47 Minuten mit 24:21, machte dann aber zu viele Fehler und musste sich schliesslich noch klar geschlagen geben.

von Peter Staub

Trotz Coronagefahr und vielen Spielabsagen, entschloss sich der TVD das Derby gegen Emmen auszutragen. 150 Zuschauer kamen in die Chrüzmatt und sie sahen eine höchst attraktive Partie mit Emotionen und spannender Torfolge. Es begann für die Dagmerseller eigentlich gut. Es dauerte fast sieben Minuten bis die Gäste das erste Mal jubeln konnte. Da führte der TVD 2:0. Doch viele eigene Abschlüsse blieben zu harmlos. So konnte Emmen innerhalb von fünf Minuten das Spiel das erste Mal (2:6) drehen und schien in der Folge der Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch dank Torhüter Ramon Häller, der gegen seine ehemaligen Kameraden ganz stark hielt, wuchs der Rückstand nicht an. Von den insgesamt zehn (!) gegen den TVD gepfiffenen Penalties, brachten die Gäste nicht weniger als fünf nicht an ihm vorbei. Nach knapp 20 Minuten stellte das Trainerduo Prachar/Graf im Angriff auf das Spiel 7:6 um. Und diese Massnahme griff. Urs Oggier und Dominik Sommer, der ebenfalls eine starke Partie zeigte, fanden nun die Lücken und so waren die Dagmerseller beim 11:11 nach 26 Minuten wieder dran. Leider blieb man in diesem riskanten Überzahlspiel nicht fehlerlos und kassierte bis zur Pause noch vier Treffer.

24:21 nach 47 Minuten

Nach der Pause blieben die Dagmerseller ihrer Angriffstaktik treu. Vorerst blieben die Gäste am Drücker. Doch dann kehrte der Spielstand innert weniger Minuten erneut. Aus dem 17:19 wurde ein 22:19 und nach 47 Minuten führten die Einheimischen immer noch mit drei Toren. Doch ab dann machte sich im Rückraum der Kräfteverschleiss langsam bemerkbar. Es fehlten die Alternativen. So begannen sich die Fehlschüsse zu häufen, die im Spiel 7:6 tödlich sind und zu mehreren Gegentoren ins leere Gehäuse führten. Die Emmer Gäste, angeführt von den Routiniers Schelbert –  er blieb lange Zeit sehr blass – und Kovacevic, nutzten dies brutal aus und drehten den Match endgültig auf ihre Seite. Beim 27:31 nach 57 Minuten war die Entscheidung endgültig gefallen. Schade. Gut gespielt, aber keine Punkte. Ein Punktgewinn gegen das favorisierte Emmen wäre möglich und sogar nicht unverdient gewesen.

Spieltelegramm: Chrüzmatt –  150 Zuschauer – SR: Ettling/Kappeler – Strafen: TVD 7×2, Emmen 3×2 Min. –– TVD: Häller/Portmann; Häfliger Fabian, Wyss (4), Hodel Vitus, Tschupp Pascal (2), Oggier (7), Tschupp Kilian (2), Sommer (10/4), Häfliger Thomas (1), Peyer, Renggli (1), Prachar. –  Handball Emmen: Schnellmann/Schnyder; Schelbert (8/1), Acha-Orbea (1), Kim, Brunner (1), Weingartner (7), Cilurzo (2), Kovacevic (7/4), Bucher (3), Dürger (2), Büchli.

 

Schon am Donnerstag geht es ins Thäli

Die am 10. Oktober ausgefallene Partie gegen den KTV Muotathal ist neu auf den kommenden Donnerstag, 29. Oktober angesetzt. Falls es diese Woche keine neuen Corona-bedingten Verordnungen gibt, geht die Mannschaft von Martin Prachar unter der Woche ins Thäli. Spielbeginn in der MZH Muotathal: 20.30 Uhr. Hopp TVD!