TVD muss sich der Gegenwart stellen

TVD muss sich der Gegenwart stellen

Handball, 1. Liga der Männer
Schweizer Cup, 1. Runde
Freitag, 20 Uhr
Chrüzmatt
TV Dagmersellen – SG Horgen/Wädenswil

Nach einer deftigen 21:36-Niederlage zum Meisterschaftsstart, bekommt der TVD heute Freitag im Schweizer Cup Gelegenheit zu einer Reaktion. Mit dem Gegner haben die Wiggertaler eine Rechnung offen…

von Renato Cavoli

TVD-Cheftrainer Thomas Graber hat die Kanterniederlage bei der HSG Siggenthal/Baden-Endingen schnell abgehakt. «Ohne die drei wichtigen Leistungsträger Urs Oggier, Dominik Sommer und Matteo Riedweg hatten wir ein auf Stufe 1. Liga sehr unerfahrenes Team am Start. Entsprechend ängstlich begannen wir und lagen gegen den klar besseren Gegner schnell im Rückstand», sagt der Trainer, der auf diese Saison hin zusammen mit Angela Dolder die Geschicke des TVD-Fanionteams in den Händen hält. «Aber wir haben in der Pause den Spielern noch einmal in Erinnerung gerufen, dass sie nichts zu verlieren haben und dass sie Mut und Risikobereitschaft zeigen sollen. Und siehe da: Die ersten 18 Minuten der Reprise gestalteten wir mit 9:7 sogar siegreich…»

«Wir haben eine Chance»

Am Ende aber behielten die Aargauer sehr deutlich die Oberhand. Und jetzt? Wie richten die Trainer die resultatmässig doch recht gebeutelte Mannschaft wieder auf? «Im Cupspiel gegen Horgen/Wädenswil treffen wir zu Hause auf einen guten Gegner, der aber nicht ganz die Klasse von Siggenthal hat. Ich denke, wir haben durchaus eine Chance, wenn wir uns etwas zutrauen», sagt Thomas Graber.

Die Dagmerseller mussten sich gegen die Zürcher in der vergangenen Saison in der Abstiegsbarrage im Penaltyschiessen geschlagen geben. Es ist also noch eine Rechnung offen. «Wir müssen uns der Gegenwart stellen und dürfen nicht zurückschauen. Cupspiele sind für unser Team eine weitere gute Gelegenheit, das im Training erlernte auf der Platte umzusetzen.»

Drei Lichtblicke

Thomas Graber freute sich in Siggenthal an der Leistung der 1.-Liga-Debütanten Luca Döös und Livio Häfliger. Oder an der fast schon gnadenlosen Effizienz von Kreisläufer Rayen Ben Moussa, der aus neun Versuchen neun Tore erzielte.

Urs Oggier und Dominik Sommer stehen auch im Cup noch nicht zur Verfügung. Aber das könne auch eine Gelegenheit für die noch unerfahrenen Spieler sein, sich weiter zu verbessern und sich an das Tempo und an die Körperlichkeit auf Niveau 1. Liga zu gewöhnen, so Thomas Graber.