Auch Kriens ist ein möglicher Stolperstein

Handball, 2. Liga der Männer
Samstag, 23. März 2019, 18.00 Uhr
Chrüzmatt-Halle, Dagmersellen

TV Dagmersellen – HC Kriens

Der TVD (hier Fabian Häfliger im Heimspiel gegen Malters) wird gegen Kriens auf der Hut sein.

Nach dem Sieg im Spitzenkampf gegen Muotathal II erwartet der TVD morgen den Besuch des Tabellendritten Kriens. Die Aufgabe im letzten Heimspiel der «regular season» wird um keinen Deut leichter.

von Renato Cavoli

«Kriens ist ein vor allem in der Defensive ein gut besetztes Team, das auch auf den erfahrenen, ehemaligen NLA-Goalie Andy Portmann zählen kann», sagt Dagmersellens rechter Flügelspieler Lukas Renggli. «Der 27-jährige Mann mit dem feinen linken «Händchen» erinnert sich an das Vorrundenspiel, welches seine Mannschaft in Kriens mit 29:25 gewann. «Wir starteten gut, liessen dann etwas nach, was Kriens entsprechend besser ins Spiel kommen liess. Aber ich hatte eigentlich stets das Gefühl, dass wir den Match in den eigenen Händen haben. Unser Trumpf könnte auch morgen die Schnelligkeit sein. Doch wir stellen uns auf eine schwierige Partie ein, welche erneut ein Höchstmass an Konzentration erfordert. Unser Gegner kann zum Stolperstein werden, wenn wir nicht aufpassen.»

Sehr gut besetzte Bank

Lukas Renggli zeigte am vergangenen Samstag im Spitzenkampf gegen Muotathal II eine starke Darbietung. Aus sechs Abschlüssen realisierte er fünf Tore (Wurfquote stolze 83 Prozent). «Ja, ich war zufrieden mit meiner Leistung. Nach dem Seitenwechsel liessen meine Kräfte etwas nach, aber wir haben glücklicherweise ausgezeichnete Leute auf der Bank, die der Mannschaft nach ihrer Einwechslung ebenfalls sofort helfen können.»

Auch für den trickreichen Flügelspieler sind die Ziele für den Rest der Saison klar gesteckt. Man wolle nach dem Cupsieg auch den Meistertitel holen und, wenn möglich, auch den Wiederaufstieg in die 1. Liga schaffen. «Mit dem aktuellen Kader hätten wir sicher auch eine Liga höher die Chance mitzuhalten. Aber Stand heute weiss man natürlich noch nicht, ob es Abgänge oder eventuelle Rücktritte gibt», so Lukas Renggli. «Vielleicht müsste man das Team dann auch punktuell noch etwas verstärken.»

Ruhiger und analytischer Trainer

Hauptgrund für die in dieser Saison sehr gute Performance des TVD sei vor allem die stabile Abwehr, welche nur wenig zulasse. «Da hat der erfahrene Defensivspezialist Martin Pracher extrem viel aus uns herausgeholt», sagt Lukas Renggli. Er mag auch die ruhige, analytische Art, wie der Trainer mit dem ganzen Team arbeite. «Und manchmal», so Lukas Renggli weiter, «genügt im Spiel oft nur ein Blick von ihm zu einem Spieler, der dann genau weiss, was er zu tun habe. «Wir schätzen aber auch seinen trockenen Humor. Er kann uns manchmal mit einer witzigen Bemerkung schnell wieder auf den Boden zurückholen und so auf den richtigen Weg bringen.»

2. Liga der Männer, Gruppe 4. Spiele vom Wochenende: SG Zurzibiet-Endingen – BSV Rot-Weiss Sursee (Sa, 15.45 Uhr). BSV Borba Luzern – BSV Stans II (Sa, 17.15 Uhr). TV Dagmersellen – HC Kriens (Sa, 18 Uhr). TV Muri II – KTV Muotathal II (Sa, 18.30 Uhr). SG HB Seetal – HSG Baar-Zug (Sa, 19 Uhr). STV Willisau – HC Malters (Sa, 19.30 Uhr).