Der TVD will den Schwung mitnehmen

Handball, 2. Liga der Männer
Gruppe 4, Samstag, 19.15 Uhr
Bachmatten-Halle, Muri:

TV Muri II – TV Dagmersellen

Christoph Affentranger (hier im Heimspiel gegen Malters in der Vorsaison) und seine Vorderleute hatten Malters über die gesamte Spielzeit im Griff.

Die drittletzte von 22 Hürden in der «regular season»: Der TVD ist morgen Samstag zu Gast beim TV Muri II. Er peilt im Freiamt den 17. Sieg an.

von Renato Cavoli

Christoph Affentranger (29), einer der drei Goalies beim TV Dagmersellen, wirkt vor dem Gang zum TV Muri II zuversichtlich. «Wir haben zuletzt sehr stabil gespielt. Die Automatismen funktionieren sowohl in der Defensive als auch im Angriff. Natürlich wissen wir, dass Teams wie Muri II uns vor ihrem eigenen Publikum nur zu gerne ein Bein stellen würden. Aber wenn sich, wie zuletzt, alle in den Dienst der Mannschaft stellen, können wir auch in Muri siegen.»

Die Pace durchgezogen

Es wäre der 17. Sieg in bisher 20 Partien. Und der elfte in Folge. Was den TVD in dieser Phase auszeichnet ist die von Christoph Affentranger erwähnte Stabilität. «Wir hatten zuletzt auch in Malters den Gegner resultatmässig relativ schnell zurückgebunden und ruhten uns danach nie auf diesen zwischenzeitlichen Lorbeeren aus, sondern zogen unsere Pace durch», sagt der zusammen mit seiner Schwester Marlen Baumgartner, einer ehemaligen Schweizer Spitzen-Leichtathletin, dem eigenen Familienunternehmen Printex in Dagmersellen als Geschäftsführer vorsteht.

 «Wir alle wissen, wie schnell ein Match auf die andere Seite kippen kann. Ich traue uns aber zu, dass wir nicht abheben und uns jetzt, so kurz vor dem Ziel, nicht mehr abfangen lassen», sagt Christoph Affentranger.

Geduldig bleiben

Im Klartext: Der TVD muss wohl seine letzten drei Spiele gegen Muri II, Borba und Baar/Zug gewinnen, wenn er nach dem Cupsieg auch den Meistertitel holen will. Und dann will die Mannschaft nach einem Jahr 2. Liga auch wieder zurück in die 1. Liga. «Aber wir nehmen jetzt Schritt für Schritt», sagt der Torwart. Dafür wird auch das Trainergespann Martin Prachar/Silvan Graf sorgen. Die Beiden wissen, wie heikel diese drei Auswärtsaufgaben sind.

«Wir müssen in diesen Matches geduldig bleiben, auf unsere Chancen warten und diese dann auch mit der grösstmöglichen Effizienz verwerten», nennt Christoph Affentranger das Siegesrezept, das schon in der Vorrundenbegegnung dieser zwei Teams zum Erfolg verhalf. Am 1. Dezember schlugen die Wiggertaler den TV Muri II zu Hause klar mit 27:16 (13:7).