Handball Emmen – SG Dagmersellen/Willisau 28:38 (10:21)
Nach dem missratenen Meisterschaftsstart fokussierte man sich auf den regionalen Cup. Am letzten Freitagabend konnte man das Halbfinale gegen Handball Emmen gewinnen und sich erfreulicherweise für das Finalspiel vom 22. Dezember in Stans qualifizieren.
von Sascha Portmann
Die Marschrichtung war klar. Als Interteam wollte man das Spiel an sich reissen und den Gegner durch eine aktive Verteidigung zu Fehlern zwingen. Die Emmer starteten aber besser ins Spiel und konnten mit einigen eingespielten und überraschenden Aktionen die Wiggertaler übertölpeln. Man blieb aber ruhig und cool und wusste, dass das Spiel erst nach 60 Minuten entschieden wird. Langsam aber sicher fand man ins Spiel und konnte mit schönen Spielauslösungen Tor um Tor aufholen und mit einer guten Verteidigungsarbeit dem Gegner den Zahn ziehen. Die Spielmechanismen griffen immer mehr und der Kreisspieler konnte herrlich in Szene gesetzt werden. Zur Pause resultierte ein beruhigendes 11-Tore-Polster.
In Anbetracht, dass Cup-Spiele eigene Gesetze verfolgen, wollte man in der zweiten Halbzeit auf der Hut sein und nichts anbrennen lassen. Wie in den vergangenen Spielen konnte man die gute Leistung der ersten Halbzeit nicht fortsetzen. Der Sieg geriet aber in Hälfte zwei nie in Gefahr. Es war aber schade, dass man den Gegner nicht mehr in die Schranken wies und die Dominanz zu wenig in Tore ummünzte. In der Verteidigung wurde zunehmend lasch agiert und dem Emmer Topskorer Schubert zu viel Raum gelassen.
Erfreulich ist, dass sich die Verletzungsfront lichtete und man nun mit einem Kader arbeiten kann, welches Perspektiven aufzeigt. Der Auftritt macht Mut für weitere Taten, sprich Siege. Am Super Saturday nächstes Wochenende möchte man den ersten Meisterschaftserfolg gegen die SG Muri/Wohlen realisieren. Das Team hofft, dass die eigene Performance für 60 Minuten anhält. Man wünscht sich ebenfalls gute Unterstützung vom Heimpublikum.
Rossmoos Emmen – 34 Zuschauer Schiedsrichter: Wöhler/Winiger- Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Dagmersellen/Willisau, 2 x 2 Minuten gegen Emmen – Dagmersellen/Willisau: RicardoArraes (2), Yanis Bernet, Bühler Nils (7), Michael Christen (3), Leon Hagmann, David Hunkeler, Yannick Lindegger (8), Lukas Martins (3), Dario Pfister (1), Sandrin Roos, Silvan Schaller (5), Dominik Scherrer (1), Schrag Noe (8) – Coach: Sascha Portmann und Urs Marti.